Mittelgeber Land
Projektbeginn : 08.1994
Projektende : 08.1996
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Untergrundverunreinigungen durch Teer und Teerinhaltsstoffe an ehemaligen Gaswerksstandorten und Kokereien bergen ein erhebliches Gefaehrdungspotential fuer die Grundwasserqualitaet und lassen sich erfahrungsgemaess kaum in ueberschaubaren Zeitraeumen entfernen. Die Persistenz dieser Kontaminationen geht auf die geringe Loeslichkeit der residualen Teerphase und die langsame Desorption von Schadstoffen aus der Bodenmatrix zurueck. Die derzeit gaengigen Untersuchungsmethoden und zur Verfuegung stehenden Modellansaetze zur Schadstoff-Freisetzung koennen die in einem natuerlichen Untergrund stattfindenden Prozesse nur ungenuegend beschreiben, weil diese haeufig die limitierenden Kinetikeffekte nicht beruecksichtigen. Darueberhinaus besteht bei Untergrundverunreinigungen nicht immer die Notwendigkeit einer vollstaendigen Beseitigung der Kontamination - eine Reduzierung der Schadstoffemission reicht oft aus. Allerdings sind hierfuer bisher keine geeigneten felderprobten Sanierungstechniken verfuegbar. Ziel des geplanten Forschungsvorhabens ist es in kontrollierten Laborexperimenten die Schadstoff-Freisetzung in Gegenwart von residualer Teerphase und resistent sorbierten Teerinhaltsstoffen im Schadensherd sowie die Einsatzmoeglichkeiten von Tensiden zur beschleunigten Dekontamination zu untersuchen. Die Ergebnisse sollen als Grundlage fuer Versuche unter naturnahen Bedingungen (VEGAS) dienen.
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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 15.09.96